Samstag, 4. Februar 2012

Kennt ihr Gemma Ray?

Darmstadt, 20.9.2011, es ist 20:00 Uhr. Location: Centralstation. Das Wetter stimmt, die Frisur sitzt. Ich kann es kaum erwarten bis ich Lewis endlich auf der Bühne stehen sehe, um ihm mein verzweifeltes Anliegen kund zu tun: “Leeewwwisss! I want your babies!” Allerdings gibt es da nicht nur ein Problem, sondern gleich fünf Große und wenn ich groß meine, dann meine ich alles, was über 1,64 m ist. Problem Nr. 1+2: Kitty & Daisy. Kitty ist die etwas jüngere Schwester (18). Daisy die Älteste des Geschwistertrios (23). Der natürliche Beschützer-Instinkt einer Schwester zu ihrem Bruder (in diesem Fall zu Lewis, 20) ist gefährlicher, als freiwillig neben Nosferatu zu nächtigen. Und wie man sieht, hätte ich hier gleich zwei Schwestern an der Backe. Beide pechschwarze Haardecken, die zusammen eine Länge von ungefähr 35 km erreichen. Ich sehe mich schon, wie sie mich damit fesseln, würgen oder mir ihre Zotteln in meinen Rachen stopfen. Würde ich sie beide jedoch im Best Case überlisten oder sie vielleicht doch noch zu meinen Freunden gewinnen, stehe ich immer noch vor Problem 3+4: Seinen Eltern. Plong! An Daddy könnte ich mich ja noch vorbei mogeln, aber Mutti? Sie steht am Kontrabass. Das Einzige was sich an ihr bewegt sind ihre kleinen spitzen Finger an den Saiten »zupf, zupf, zupf« und ihre Augen »recht, links, rechts, links«. Ich frage mich, was sie tun würde, wenn plötzlich eine Fliege vor ihrem Gesicht herumschwirrt? Ich könnte mir vorstellen, dass sie das Insekt mit ihrer Zunge zuschnappen und es hinunterwürgen würde. Hauptsache weg da! Und während ich mir also meinen Plan in meinem Kopf so zurechtlege, schwinge ich doch zufällig zu meiner Rechten und erkenne Problem Numero 5: Ach ja, ich bin ja mit meinem Freund hier. OMG. Gut soweit. Das war’s dann wohl erstmal mit den “Babies”. Werde ich dann eben vertagen müssen auf irgendwann dann… in meinem nächsten Leben. Findet ihr nicht auch, dass das eines dieser Momente im Leben ist, wo man sich freiwillig das Küchenmesser zur Hand nehmen und wie irre auf das rechte oder meinet wegen das linke Bein einstechen möchte? Nicht so Gemma Ray. Wer das ist? Ich kenne sie (noch) nicht persönlich. Ich sah nur, wie sie ihr offenbar liebstes Accessoire, DAS KÜCHENMESSER, von den Saiten ihrer Gitarre genommen und munter weitergespielt hat. Witzig, wenn man sich ihre Texte anhört, die gleichzeitig von geschabten Klangspänen untermalt werden (schab, schab  denn ich bin ja gar nicht sauer auf dich, lalalala  schab). Jedenfalls war sie die "Vorgruppe" von Kitty, Daisy und Lewis. Sie macht wohl schon seit Jahren Musik und nur jetzt erst weiß ich, dass es sie gibt. Daher gebe ihr ein “Respekt” und ein “I LIKE”, besonders für ihren Messereinsatz. Sehr aussagekräftig »schab, schab«.
 



Damit verlasse ich euch für heute mit ‘nem feuchten Furz und sage

Kussi auf die Pussy*

Die Giu*


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