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Sonntag, 20. Januar 2013

Wer bist du? Und für wie lange?


In einem Anfall von Wahnsinn kann es schon mal vorkommen, dass man an einem Freitag Abend eine widersinnige Tour durch Alt-Sachsenhausen mit vorhersehbaren Konsequenzen wie "Hilfe, mein Finger ist ab" oder "Hilfe, ich glaube ich brauche Hilfe" durchgehen lässt.
Aber ein echter Frankfurter tut das eben und da ist nichts verwerfliches dran!

Was aber, wenn man alle schönen Dinge im Leben über Bord geworfen hat?
So geschehen am 02.01.2013:


In einem Anfall von Wahnsinn sitzen wir also an einem Freitag Abend von nun an zu Hause, statt blau oder ohnmächtig auf der (Ritter)-Gasse?
NEIN! Man lässt sich in einem Anfall von Wahnsinn überreden, von Frankfurt nach Offenbach zu reisen (Frankfurter über 16 Jahre müssen sich zu jeder Zeit mit einem Reisepass und mit einem gültigen Visum ausweisen können), um die weiße Wand in der Wohnküche in Anthrazit zu kolorieren (habe ich schon erwähnt, dass das an einem Freitag Abend war?).

Nun, da man das als Freund und Helfer (oder LA FAMIGLIA) eben so macht, sind mein Reisepass, mein Visum und ich an einem Freitag Abend zum klecksen nach Offenbach gekullert.

Um wie immer das Beste daraus zu machen, versuche ich, ARBEIT nie wirklich ernst zu nehmen und mache (wie immer) was ich will: 






  










Etwa gefühlte 100 Jahre später (es war nur die eine verdammte Wand, Gott, Maria und die heiligen drei Könige) war die Farbe druf! Uff!

Und tatsächlich: ER ist geblieben! 


Nun ist es so: Damit der kleine Scheißer sich auch wohl fühlt, sollten wir ihm einen Namen geben. 
Wer hat Ideen? Einige haben schon geantwortet, z.B.: Wally. Macht Sinn, wa? ^.^
Ich dachte an Mr. Johnny Montana O-Town- Face, aber das ist ein Insider und somit raus. 
Andere dagegen nur THE FACE. Huhuuu!!
Also, habt ihr Ideen? Und vor allem, soll er bleiben? Hat dieses Ding an der Wand eine Daseinsberechtigung? Sollte er Gesellschaft bekommen? 

Übrigens, zum Schluss gab es Tee, kein Feierabendbier. Versteht sich von selbst, nicht wahr? -.-




Die Giu*






Dienstag, 7. Februar 2012

Ist Frau gleich Mann, weil Mann jetzt Frau und wenn ja, was nun?

Um eine kleine Bestandsaufnahme dieser Situation zu machen, frage ich den großen Meister Herbert, der in der Vergangenheit folgenden Text nieder schrieb:

Männer nehmen in den Arm,
Männer geben Geborgenheit,
Männer weinen heimlich,
Männer brauchen viel Zärtlichkeit,
Ohh Männer sind so verletzlich,
Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich

Nach der ersten Strophe müsste ich bitte einmal stoppen und meinen Hönigsenf dazu abgeben. Da kommen mir die Macaronis wieder hoch, die ich gar nicht gegessen habe.
"Männer nehmen in den Arm". Was soll denn der Scheiß? Wen oder was nehmen sie denn in den Arm? Die Frau oder ihren Kasten Bier?
"Männer geben Geborgenheit". Genau. Vor allem dann, wenn sie ihren oben genannten Bierkasten ausgetrunken haben. Nächster Punkt bitte:
"Männer weinen heimlich". Bullshit, tun sie nicht! NICHT MEHR! Das ist zum kotzen! Es ist unglaublich, wie dramatisch es klingen kann, wenn ein Mann einmal anfängt zu heulen. Selbst Diane Keaton hätte sich geschlagen gegeben und kopfschüttelnd das Set von "Was das Herz begehrt" verlassen. Und SIE ist der Shit! (Bedeutung Der Shit nach Berliner Schnauze: Das ist sensationell / unglaublich/ eine angenehme Überraschung).
"Männer brauchen viel Zärtlichkeit". Ist "Zärtlichkeit" jetzt ein Synonym für Sex? Viel Sex? Schmutzigen Sex? Verstehe diesen Satz nicht, Herbert.
"Ohh Männer sind so verletzlich". Ohh, eine Dose Mitleid! Klar, wenn die Frau dann völlig überschnappt und sich Gemma Ray's Küchenmesser borgt, um die kleinen Hodensäcke abzutrennen, dann würde ich sagen "Okaaay, der Mann da ist verletzt".
"Männer sind auf dieser Welt einfac". Ach, lass mich diesen Scheiß erst gar nicht aussprechen. Ich sag nur "9 Monate" und "in der Größe eines Fußballs". Noch Fragen?

Die nächsten Strophen lassen nur erahnen, welche Litanei uns noch erwartet.
Männer kaufen Frauen. Ehm, ja. Werte Damen Lopez & Ciccone, würden Sie gerade mal? Danke!
Männer stehen ständig unter Strom. Reden wir jetzt von ihrer Frisur? Dem würde ich sogar zustimmen. Männer baggern wie blöde. O.k. Dieser Text ist jetzt wie alt? Schon mal in letzter Zeit die Frankfurter Szene besucht? Jeder Annäherungsversuch endet meistens genauso tragisch, wie er begonnen hat: "Hey, was machst du so?" Hallo? Geht das ein wenig präziser? Was mache ich so, was? Jetzt gerade? Ich versuche mich zusammenzureißen, dir meinen Cocktail nicht auf deine statisch aufgeladene Haarpracht zu kippen, weil dieser ausnahmsweise mal gut schmeckt!
Männer lügen am Telefon, Männer sind allzeit bereit, Männer bestechen durch ihr Geld und ihre Lässigkeit.
Uff, mal im Ernst lieber Herbilein, wenn du dir jemals irgendetwas bei diesem Text gedacht hast, bitte sage es mir!
DENN:
Frauen haben's schwer und nehmen's leicht. Sind außen hart und innen ganz weich. Und werden als Kind schon auf Mann (Danke Mutti) geeicht.
Also: Wann ist der Mann ein Mann?

Die Giu*

Samstag, 4. Februar 2012

Hast du noch meine Handynummer?

Kennt ihr das? Da trifft man einen alten Bekannten in der City wieder, der dir die unbedeutende Frage “Wie geht es dir?” stellt, in der Hoffnung, dass mit der Antwort “Gut soweit, danke. Und selbst?”, die Konversation auch bald wieder zu Ende ist. Denn mal im Ernst, würde man anfangen zu erzählen, wie nervig der Nachbar oder wie beschissen die Arbeit ist oder aber, wie schlecht das Essen vom Vorabend beim Inder war, geht man in dieser Gesellschaft als notorische Drama Queen unter. Also lächelt man sich müde durch diese Konversation, die dann möglichst bald ein Ende findet, meistens. Allerdings gibt es Übereifrige, die sich dann nach 100 Jahren doch wieder mit dir treffen wollen “Dann lass uns doch mal was trinken gehen!”. WIESO? Das haben wir im letzten Jahrhundert auch nicht getan. Lass mich! “Klar, hast du meine Nummer?” Und schon landet man wieder im Telefonbuch eines Fremden, denn mal unter uns, wer sind diese Leute, die man einst aus der Schule kannte? Wenn ich überlege, wie viele Persönlichkeiten ich schon angenommen und wieder abgelegt habe, glaube ich kaum, dass die kleine A. immer noch so nääät und süß ist, wie sie’s eben vor 100 Jahren einmal war. Ich will mir in Gottes Namen auch nicht vorstellen, wie sie ihrem Freund einen bläst. Lieber denke ich daran, wie sie während des Unterrichts in ihrer Nase popelte und sich ihren kleinen Finger in einem -so dachte sie- unbeobachteten Moment in ihren Mund schob. Yo, falsch gedacht. Meine Freundin Doro ließ auch keine 10 Sekunden verweilen, um ihr die Frage “Hast du auch hunger?” zu stellen. Kleine A. machte einen auf Wackeldackel und bejahte somit Doro’s Frage. Warum wir fast heulend unter’m Tisch lagen, hat die kleine A. wahrscheinlich bis heute nicht gerafft. Alte Zeiten, wie schön. Wir waren so herrlich bösartig. Während ich also widerwillig meine Nummer im Zeitlupentempo angebe (dabei kämpfe ich innerlich mit mir selbst, ob ich nun einen Zahlendreher mit einbauen soll oder nicht), freut sich mein Gegenüber -zumindest kommt es mir so vor- ein zweites Loch in seinen Arsch. So weit, so gut. Was aber jetzt kommt, geht mir so richtig auf den Sack! JAAA, auf den SACK! Und zwar: Selbe Person, fast an der selben Stelle, vielleicht nicht zur selben Zeit, aber wieder der selbe Rotz: “Hi, naaaaa, alles klar?” Bevor ich jedoch antworte, will ich sicher stellen, dass diese Person nicht hier in die Gegend gezogen ist. Am Ende muss ich mich wirklich noch mit dieser Person treffen. Also frage ich: “Wohnst du etwa hier in der Nähäääää?”. Zum Glück lautet die Antwort dann “Nein” und “dummer Zufall-bla-bla” und haste net gehört-Schund. Sag doch einfach, dass du hier deine Fickbekanntschaft hast und NOCH NICHT dort wohnst, es aber lieber vorziehst, mit deinen versifften Klamotten -um nicht Unterwäsche vom Vorabend zu sagen- in aller Herrgottsfrühe an MEINER beschissenen Haltestelle zu stehen! Üfff! Der beschissene Rotz geht dann weiter mit “Wir haben uns ja immer noch nicht getroffen, das müssen wir jetzt echt mal machen!” Nicht, dass ich dieser Person genau in diesem Moment die Pest wünsche, aber wenn er/sie/es vermeiden möchte, dass ich von Dr. Jekyll zu Mr. Hyde mutiere, sollte  die nächste Frage vielleicht nicht gestellt werden: “Hast du noch meine Handynummer?
JAAA DU BESCHISSENES RINDVIEH! WIR HABEN UNS VOR VIER WOCHEN SCHON MAL GESEHEN, SCHON VERGESSEN? RRRRÖÖÖÖÖÖÖGGGG! “Klar, ich denke schon, falls du sie in den letzten Wochen nicht geändert hast?” Nein, die Nummer ist gleichgeblieben, jedoch hat die Person, ACHTUNG, eventuell meine Nummer nicht mehr. HE? Wie geht denn das, du Hure? Und tatsächlich, nachdem er/sie/es auf dem Handy hin und her gescrallt hat, findet ES, "oje, oje" MEINE NUMMER nicht mehr. “Zu viele Kontakte, muss echt mal ein paar löschen, hehe!” Und wieder gebe ich dieser Person meine Telefonnummer, jedoch ein bißchen schneller, in der Hoffnung, dass sie sich vertippt und stelle mir diesmal vor, wie sie ihrem Freund doch noch einen bläst und dabei fast erstickt, weil sie NICHT BLASEN KANN! PHÄ!
Mit ruhigem Gewissen verabschiede ich mich von ihr, denn diesmal weiß ich, melden wird sie sich nicht.

Aber dafür ICH und zwar morgen… nur für dich! :)

Die Giu*